Freitag, Juli 15, 2005
Bücher und besondere Orte
Vor dem Frühstück noch etwas. über das ich schon seit Tagen nachdenke: es gibt Bücher, zu denen ich immer eine ganz besondere Beziehung haben werde, einfach weil ich sie an einem ganz besonderen Ort, meistens im Urlaub, gelesen habe.
- Husum, 1996: Der Schimmelreiter von Theodor Storm: meine Mutter hat mir das Buch im Theodor-Storm-Haus in Husum gekauft und ich habe es noch während unseres Nordsee-Urlaubs gelesen
- Südfrankreich, 1997: Das Geisterhaus von Isabel Allende: wir hatten einen Ausflug in eine kleine Stadt gemacht, während dessen es einen Wolkenbruch gab. Danach sind wir an einen kleinen Fluss gefahren, um zu picknicken. Meine Geschwister haben im ca. 5 Grad warmen Wasser gebadet und ich saß da und war völlig vertieft in die fabelhafte und faszinierende Welt des Geisterhauses
- Saalbach-Hinterglemm, 2000: Harry Potter 2 und 3: als Kinderferientage Betreuerin war ich mit dabei auf einer Freizeit in Österreich. Abends, gegen 10 Uhr, wenn die Kinder zumindest in ihren Zimmern waren, lag ich noch 2-3 Stunden in meinem Bett und hab meine Liebe zu Harry entdeckt
- Frankreich, Loire, 2000: Die falsche Fährte von Henning Mankell. Ich lag in unserem Ferienhaus und konnte einen Abend bis um 2 Uhr nachts nicht aufhören, weil ich das Buch fertiglesen MUSSTE. Super spannend, mein erster Wallander
- Kalifornien, 2002: One Year Off von David Elliott Cohen: mein tollster Urlaub an der Westküste der USA, auf dem ich sogar Lesestoff ungelesen mit nach Hause genommen habe. One Year Off, die Geschichte einer Familie, die mit drei Kinder auf Weltreise geht, hat mich dagegen inspiriert. Man kann auch mit Kindern tolle Reisen machen, man muss es halt gut planen.
- Peninsula Valdes, Argentinien, 2004: Die Buddenbrooks von Thomas Mann: nach vielen Versuchen, bei denen ich nur die ersten 100 Seiten geschafft habe (es wird besser, ich versprechs), habe ich in Puerto Madryn am Strand die Buddenbrooks endlich gelesen und war hin und weg. Die Sprache, die Erzählweise, die Geschichte. Thomas Mann hat es geschafft, dass man auch noch die unsympatischsten Charaktere irgendwie mag. Habe das Buch seitdem noch zweimal gelesen und es will mir nicht aus dem Kopf. Eine Reise nach Lübeck ist definitiv ganz oben auf meiner Liste.
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