Samstag, März 25, 2006
Die flüsternde Straße
Gelesen: Die flüsternde Straße von Levi Michael
England, um 1830. Die Industrialisierung ist in vollem Gange und hinterlässt im ganzen Land bittere Armut. Die Kluft zwischen den Gesellschaftsschichten wird größer, die Städte verschlingen Arbeitskräfte und lassen dabei vor allem die Kinder zurück. In genau dieser Zeit leben Joe und Annie. Im Armenhaus wurden sie von der Mutter abgegeben und von dort an einen grausamen Bauern verkauft. Es gelingt ihnen die Flucht und von nun an müssen sie sich auf der Straße durchschlagen. Livi Michaels Roman ist eine Mischung aus historischer und fantastischer Erzählung. Ist der erste Teil eher von fantastischen Elementen geprägt, Erscheinungen wie der Hundsfrau und Annies seltsame Gabe mit Toten zu sprechen, so geht es im zweiten Teil, der in Manchester spielt, mehr um Joe und dessen Einblicke und Einsichten in die unterschiedlichen Welten von Armen und Reichen. Nach einer kurzen Zeit in einer Kinderbande wird Joe von einem der reichsten Bürger der Stadt aufgegriffen und von diesem für eine sozialdeterministische „Studie“ missbraucht. Nachdem er den (historischen) Zeitungsmacher Abel Heywood kennen lernt beginnt er die Ungerechtigkeiten in Manchester zu verstehen und findet sich in Folge selbst. In der Tradition von Charles Dickens erzählt die Autorin eine spannende, farbige und traurige Geschichte. Sehr empfehlenswert!
England, um 1830. Die Industrialisierung ist in vollem Gange und hinterlässt im ganzen Land bittere Armut. Die Kluft zwischen den Gesellschaftsschichten wird größer, die Städte verschlingen Arbeitskräfte und lassen dabei vor allem die Kinder zurück. In genau dieser Zeit leben Joe und Annie. Im Armenhaus wurden sie von der Mutter abgegeben und von dort an einen grausamen Bauern verkauft. Es gelingt ihnen die Flucht und von nun an müssen sie sich auf der Straße durchschlagen. Livi Michaels Roman ist eine Mischung aus historischer und fantastischer Erzählung. Ist der erste Teil eher von fantastischen Elementen geprägt, Erscheinungen wie der Hundsfrau und Annies seltsame Gabe mit Toten zu sprechen, so geht es im zweiten Teil, der in Manchester spielt, mehr um Joe und dessen Einblicke und Einsichten in die unterschiedlichen Welten von Armen und Reichen. Nach einer kurzen Zeit in einer Kinderbande wird Joe von einem der reichsten Bürger der Stadt aufgegriffen und von diesem für eine sozialdeterministische „Studie“ missbraucht. Nachdem er den (historischen) Zeitungsmacher Abel Heywood kennen lernt beginnt er die Ungerechtigkeiten in Manchester zu verstehen und findet sich in Folge selbst. In der Tradition von Charles Dickens erzählt die Autorin eine spannende, farbige und traurige Geschichte. Sehr empfehlenswert!
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