Donnerstag, März 16, 2006
Filmempfehlungen aus Köln
Seit Monaten, oder genauer seit ich regelmäßig den Podcast von Roger Ebert und Richard Roeper höre, wollte ich diese drei Filme sehen (zwei sind auch auf dieser Liste vom Oktober, hab jetzt 2, 4, 7, 8 und 10 gesehen): Walk the Line, Brokeback Mountain und Elizabethtown. Highly recommended von den Kritikern und jetzt auch von mir.
- Brokeback Mountain: schade, dass es nicht für den Oscar als bester Film gereicht hat, er hätte es verdient gehabt. Crash habe ich allerdings noch nicht gesehen. Sollte morgen hier als DVD des Amazon Ausleihservices eintreffen. Zurück zu Brokeback Mountain: sehr bewegend, großartige Schauspieler, toller Score, atemberaubende Bilder. Wer wirklich sensibel ist und sich vor schwulen Liebesszenen ekelt, der sollte anderen Leuten im Kino nicht den Spaß verderben und zuhause bleiben. Trotzdem ist der Film meiner Meinung nach nicht über "schwule Cowboys". Er ist darüber, wie schwierig es sein kann jemanden zu lieben, der, aus welchen Gründen auch immer (soziale, Rasse) unerreichbar ist. Eine Liebesgeschichte, tragisch und schön, die sich definitiv nicht über die Homosexualität von Jack und Ennis definiert!
- Walk the Line: And we're back. Biopics. Klare Sache, dass ich nach meiner Arbeit im Sommer auch die neusten Filmbiografien sehen muss. Sehr lustig. Ich saß die ganze Zeit im Kino und hab den Film mental mit anderen Musiker-Biopics verglichen (Buddy Holly, Coal Miner's Daughter, Ray etc.). Es passierten genau die Dinge mit mir, die mit mir passieren sollten. Trotz meines Wissens wurde ich manipuliert mir
a. Johnny Cashs Leben genauer anzusehen (wikipedia),
b. CDs von ihm auf meinen Amazon Wunschzettel zu packen
c. 20mal hintereinander Hey Porter, den Folsom Prison Blues und Ring of Fire anzuhören (die einzigen Songs von ihm die ich bis jetzt besitze)!
Ein typisches Biopic durch und durch. Tragische Kindheit in Armut, Verlust des Bruders, strenger Vater, Army, Durchbruch, Untreue, Drogen, Verbotene Liebe, Verlust der Karriere und das Comeback. Sichere Nummer, ich sags euch, wenn ihr je einen Film machen wollt, macht ein Biopic! Ach ja, ich fand den Film aber gut. Tolle Musik, Reese und Joaquin sicher mit der bis dato besten Performance. Bißchen lang aber! - Elizabethtown: Ja, da muss ich sagen, dass ich froh bin auf die DVD gewartet zu haben. Der Film hat was, ist aber nicht die typische romantische Komödie. Eher tragisch. Zur Story: Orlando Bloom setzt einen Milliardenschweren Business Deal in den Sand und will sich umbringen. In dem Moment erfährt er, dass sein Vater gestorben ist und er muss die Leiche aus dessen Heimatort in Kentucky (Elizabethtown) heimholen. Kurz und gut, er lernt Kirsten Dunst (hyperaktiv und leicht crazy) kennen, verliebt sich und findet am Ende seinen Frieden... Einige lustige Momente, aber alles in allem eher traurig!
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